Zirkus-Projektwoche vom 3.9. bis 7.9.2018
Da staunten unsere Schülerinnen und Schüler nicht schlecht, als am Montag tatsächlich ein Zirkuszelt auf dem Sportplatz aufgebaut war. Familie Rasch war am Wochenende fleißig und hatte ganze Arbeit geleistet.
Nicht nur die Familie Rasch war fleißig, sondern auch alle Lehrerinnen und Lehrer haben sich schon Tage zuvor die Köpfe zerbrochen und ausgetauscht, was in den Klassen zum Zirkusprojekt gemacht werden kann. So entstanden vielfältige Wochenpläne zu dem Thema Zirkus, die mit den Unterrichtsinhalten verknüpft wurden. Doch dazu später mehr...
Alle Klassen haben zwei Tage im Zirkuszelt verbracht. Am ersten Tag wurden die Kinder von der Zirkusfamilie eingeteilt. Es gab Clowns, Trampolinos, Zauberkünstler, Akrobaten, Trapezkünstlerinnen, Fakire, Schlangenfrauen, Hula Hoop Mädchen und Seiltänzerinnen. Für jedes Kind wurde etwas Passendes gefunden. Danach ging es auch gleich in die ersten Proben. In den jeweiligen Gruppen wurde geübt, motiviert, gelobt und gelacht.
Während einige Klassen im Zirkuszelt aktiv waren, konnten die anderen Kinder in ihren Klassen Aufgaben zum Zirkus bewältigen. So entstanden tolle Zirkus-Bilder, wurde in vielen Ecken mit Tüchern, Bällen und Säckchen jongliert. Andere Kinder erforschten Zirkus-Texte, fanden dort verschiedene Wortarten, wandelten die Texte in andere Zeitformen um und schrieben eigene Texte zum Zirkus. Natürlich knobelten einige Schülerinnen und Schüler auch an Matheaufgaben, die mit dem Thema in Verbindung gebracht wurden. Das Angebot war vielseitig und für alle Kinder war etwas dabei.
Der zweite Teil im Zirkuszelt war für die Klassen dann ganztägig. Nun wurde es ernst. Die eingeübten Vorstellungen wurden noch einmal intensiviert um schließlich eine Generalprobe aufzuführen. Das war sehr spannend, weil nun alle Kinder die gesamte Zirkusvorstellung sehen konnten.
Am Abend war es dann soweit. An drei verschieden Tagen hatten die jeweiligen Klassen ihren großen Auftritt vor Publikum. In Windeseile wurden alle Kinder in Kostüme gesteckt und geschminkt. Phänomenal wie schnell und routiniert Familie Rasch dieses umgesetzt hat! Nun konnten auch die Zuschauer und Eltern einen ersten Blick ihrer Kinder erhaschen, die zum Zirkuszelt geführt wurden. Natürlich wurden sofort die Handys rausgeholt um Bilder ihrer Liebsten zu machen.
Die Aufführungen waren allesamt sehr gut besucht und teilweise mussten noch zusätzlich Bänke aufgestellt werden um genügend Sitzplätze zu haben. Als die Vorstellungen begannen herrschte Gänsehautstimmung, alle Eltern, Verwandte und Bekannte freuten sich auf dieses einmalige Erlebnis. Und so zeigten unsere Schülerinnen und Schüler ihr Können. Die Akrobaten schlugen Räder und Purzelbäume, die Clowns spritzen das Publikum nass und säuberten sie mit Staubwedeln, die Fakire und Schlangenmädchen gingen über Glasscherben, legten sich aufs Nagelbrett und ließen die Flammen auf ihren Händen tanzen, die Trampolinos sprangen über eine Feuerwand, die Trapezkünstlerinnen zeigten atemberaubende Kunsttücke in luftiger Höhe, die Luftballons-Clowns ließen überdimensionale Ballons durch Publikum hüpfen, die Zauberkünstler steckten Schwerter in eine Kiste mit einem Schüler drin und die Hula-Hoop Mädchen kreisten ihre blinkenden Reifen um ihre Körper. Tosender Applaus schallte durch das Zirkuszelt und alle waren begeistert, was unsere Schulkinder in dieser Woche gelernt haben.
Alle Kinder waren stolz auf sich etwas Großartiges geleistet zu haben. Die große Aufregung vor der Vorstellung gehörte dazu, brachte die Kinder aber nicht in Verlegenheit.
Leider endete diese ereignisreiche Projektwoche am Freitag mit dem gemeinsamen Abbau des Zirkuszeltes. Auch hier wurden viele Kinder unserer Schule mit eingebunden. Der Circus Rasch ist nun weiter gezogen, aber die einzigartigen Erlebnisse dieser Woche bleiben uns lange in Erinnerung und haben das "Wir-Gefühl" gestärkt.
Ein großer Dank geht an die Familie Rasch, die trotz des Ausfalls ihrer Tochter Unglaubliches geleistet hat. An dieser Stelle wünschen wir eine schnelle Genesung der Tochter und freuen uns auf das nächste Mal!
O. Klein